Dienstag, 31. Januar 2017

Teil 2: Historische Rosen?Sind das die englischen? Begriffserklärungen



"Austin Rosen, englische Rosen, alte Rosen, historische Rosen, Teerosen, Polyantharosen, Kletterrosen, Romantikrosen und was waren nochmal Bauernrosen? Hagebuttensträucher habe ich auch..."



Einige Begriffe, kurz erklärt




Rosenklassen: eine Einteilung in verschiedene Gruppierungen nach Eigenschaften wie z.B. Wuchsform, Blühverhalten, Herkunft etc.

Alba-Rosen: wurden wahrscheinlich schon bei den Römern und Griechen kultiviert. Sie wachsen zu dichten großen Büschen heran, die malerisch überhängen. Sie sind einmalblühend, robust und blühen mit wunderbarem Duft in den Farben weiß bis rosa. Das Laub der Alba Rosen hat einen charakteristischen graugrünen Farbton und wenn man mit dem Finger über das Blatt wischt, gibt es einen matten, wächsernen Glanz.


Maidens Blush 15. Jahrhundert

Rosa Centifolia: oder auch Zentifolie, hundertblättrige Rose, Kohlrose (klingt fast so schlimm wie Essigrose) genannt. Die Zentifolien entstanden gegen Ende des 16. Jahrhunderts in Holland, der genaue Ursprung ist nicht bekannt. Die runde, opulent gefüllte Blütenform und der betörende Duft der Zentifolien erfreuten sich schnell großer Beliebtheit, die klassische Zentifolie "Centifolia Major" findet man auf zahlreichen flämischen und holländischen Gemälden der Zeit

Cornelis van Spaendonck, Stilleben
Zentifolien haben einen lockeren, überhängenden Wuchs, sie blühen einmal überreich und brauchen viel Futter und einen sonnigen Standort.

Centifolia Variegata, vermutl, 1845


Damaszener Rosen Es gibt Vermutungen, daß die Damaszener Rosen schon um 1000 vor Christus auf der Insel Samos angebaut wurden, aber erst viel später durch die Kreuzzüge ihren Weg von Damaskus (im heutigen Syrien) nach Europa fand. Bis heute findet ein Großteil der Rosenölproduktionein in Syrien statt. Die Damaszener Rosen sind meist robust, bilden schöne buschige Sträucher und erblühen gefüllt in den Farben weiß bis rosa. Fast alle Sorten duften himmlisch, da kann man schonmal hintenrüberkippen, wenn man seine Nase in eine Blüte hält.

Madame Hardy, 1823


Damaszener Rosen blühen einmal für 3 bis 5 Wochen. Der Dichter Virgil erwähnt allerdings schon vor Christus eine Rose, die er zweimal im Jahr erblickte, damit ist die sogenannte "Herbst-Damaszener" gemeint. Diese Rose war in Europa für lange Zeit eine der ersten öfterblühenden Sorten, die unter den Adeligen und Wohlhabenden ein begehrtes Sammlerobjekt darstellte, erstmals dokumentiert wurde sie 1633 in Italien. Ihren besonderen Status zur damaligen Zeit kann man auch daran sehen, daß sie über 20 verschiedene regionale Namen erhielt, von Rosa Damascena semperflorens bis hin zum poetischen Namen "Quatre Saisons"-Vier Jahreszeiten, ein Hinweis auf die Besonderheit ihres Öfterblühens.

Rose Quatre Saison, Bild: RoseBiblio


Gallica Rosen: die Gallica-Rose (auch Essigrose genannt, pfui, was für ein häßlicher Name) ist die europäische Urahnin vieler unserer Gartenrosen. Bereits bei den alten Römern wurde sie medizinisch eingesetzt, im Mittelalter war die Gallica officinalis, die Apothekerrose weit verbreitet. 1538 wurde erstmals ein gestreifter Sport der Apothekerrose erwähnt, der Versicolor oder Rosa Mundi genannt wird. Diese Rose war von entscheidender Bedeutung für die weitere Züchtung, sie gab unzähligen nachfolgenden Rosensorten ihre Streifen weiter, 2009 wurde sie zur Weltrose gekürt.

Im 19. Jahrhundert waren die neuesten Gallica Züchtungen der "dernier cri" und die Händler warfen hunderte von neuen Sorten auf den Markt, doch durch die Einführung der öfterblühenden Portlandrosen wurden die Gallica Rosen dann wieder verdrängt.
Bis heute sind die Gallicas extrem dankbare und lohnende Rosen: sehr gute Winterhärte, quasi keine Anfälligkeit für Pilze, sie gedeihen auf quasi jedem Boden, blühen einmal überreich und lange, duften herrlich und ihre Farbschattierungen von zartestem weiß bis hin zu schwärzlichem violett gibt es in keiner anderen Rosenklasse.

Louis Phillipe, 1824
Charles de Mills

Edelrosen: Hybridenzüchtungen der Teerosen, meistens bleiben sie eher geringtriebig und bilden keine Büsche aus, sie sind dauerblühend und meist recht anspruchsvoll. Hier ist der Rosenschnitt auf fünf Augen angebracht, ohne diesen drastischen Rückschnitt werden sie blühfaul.

Beetrosen: sind meistens Edelrosen mit Musltiflora gekreuzt, die Blüten sind also oft etwas kleiner und stehen in Dolden, sie verzweigen sich buschiger, als die Edelrosen, es gibt zwischen Beet- und Edelrosen allerdings oft kaum Unterschiede, Floribunda Hybriden zum Beispiel sind Kreuzungen zwischen Edel- und Beetrosen.

Tomtom, Floribunda von 1957


Englische Rosen: Der Rosenzüchter David Austen begann vor ca 40 Jahren, Edelrosen mit historischen Rosen zu kreuzen, sein Ziel war es, die voll gefüllte nickende Blüte und den Duft der historischen Rosen mit der Fähigkeit des Dauerblühens zu kombinieren. Seine Züchtungen waren damals eine absolute Novität. Viele Züchter sprangen auf diesen Erfolgszug auf, daraus entstanden die sogenannten Romantik- oder Nostalgierosen. Bei diesen Sorten gibt es sehr gute Rosen und auch viele, die anfällig für Pilze sind, oder unserem rauhen Klima nicht gewachsen sind. Das Blattwerk ist meist glänzend und dicker, als bei den historischen Rosen.

Eden 85


David Austin Rose Geoff Hamilton von 1997




Kletterosen: hier unterscheidet man zwischen Kletterrosen und Ramblern. Kletterrosen sind Rosen, die sich durch ihre langen und steifen Triebe gut zum Beranken von Wänden oder Mauern eignen. Sie brauchen eine Kletterhilfe und müssen angebunden und geleitet werden, viele Sorten sind öfterblühend und ihre Blüten sind häufig groß und prachtvoll.


Kletterrose Sympathie, 1964



Rambler sind weichtriebiger, flexibler und haben hakenförmige fiese Stacheln, mit denen Sie bis zu 10m Höhe oder Breite erreichen können. Sie eignen sich gut zum Beranken von Mauern und Bäumen und blühen meistens einmal überreich in Dolden. Die einzelne Blüte ist meist klein.

Ghislaine de Feligonde

Ghislaine de Feligonde von 1916
Bourbon Rosen gehören zu den historischen Rosen. Ihr Name leitet sich von der Insel Ile de Bourbon (Reunion) ab. Von dort wurde 1817 ein Sämling mit gebracht aus dem die Zucht dieser Rosensorte gelang. Bourbon Rosen besitzen die Fähigkeit, nach einem ersten Flor im Frühsommer, im Herbst etwas nach zu blühen. Der meist aufrecht wachsende Strauch wird um 1,50 und größer, ist dicht belaubt. Das Laub ist von sattgrüner Farbe.

Honorine de Brabant von 1840


China Rosen sind die vermutlich ältesten, kultivierten Rosen, die uns bekannt sind. Diese Rose kam über die Seidenstraße bis nach Europa. Die China Rose verfügt über die Fähigkeit lang und ausdauernd zu blühen, oft vom Frühsommer bis zum Winter. Leider ist ihr Habitus eher etwas schmächtig, mit wenigem, kleinen unscheinbaren Laub versehen und der Duft ist sehr zart. Der dankbare Vielblüher ist leider nicht sehr winterhart und benötigt viel Zusatzfutter. Durch Kreuzungen mit ihr entstanden viele neue Rosensorten.



Sophie's Perpetual um 1700



Polyantha Rosen: diese Rosenklasse entstand etwa zeitgleich zu den Teehybriden, die Züchter selektierten allerdings mit Hinblick auf buschigen, niedrigen Wuchs, klare, leuchtende Farben und kleinere Blüten in Dolden. Heute fasst man diese Gruppe mit den Floribunda Rosen in einer Klasse als Beetrosen zusammen.
Zwischen 1875 und ca. 1939 entstanden unzählige historische Polyanthas, die meisten halb oder einfach gefüllt blühen. Viele dieser Sorten sind bis heute lohnend für Vordergrundpflanzungen. Da sie noch nicht so stark hybridisiert sind und aufgrund ihres niedrigen Wuchses alle Kraft in die Blüte investieren können, sind sie oft dankbare und gesunde Dauerblüher, die in Gruppen gepflanzt am besten zur Geltung kommen und sich schön mit historischen Einmalblühern kombinieren lassen. Bei den meisten Sorten ging der Duft im Züchtungsprozess verloren, das ist aber auch in diesem Fall nicht weiter schlimm, man müsste sonst ständig auf dem Boden robben, um an den Blüten zu schnuppern. Fast alle Sorten sind geeignet für die Kübelhaltung.

Heinrich Karsch, 1927

Souvenir d'Alphonse Turc, 1927
Portlandrosen: die Portlandrosen sind wahrscheinlich aus einer Kreuzung der Herbst Damaszener und der Gallica Rosen entstanden. Die erste Portland Rose wurde der Legende nach von der 'Duchess of Portland' in der Nähe von Salerno entdeckt und nach England eingeführt. Ihre Beliebtheit im 19. Jahrhundert führte zu über 80 Züchtungen, von denen leider nur noch ca. ein Dutzend erhalten geblieben ist. Charakteristisch ist ihr kompakter, gedrungener Wuchs, selten werden sie höher als 1,50 m. Sie haben eine gute Nachblüte, die Blüten sitzen direkt im Laub mit sehr kurzem Stiel in geselligen Zweier- oder Dreiergruppen, alle Sorten duften köstlich. Durch ihre Gesundheit und das zuverlässige Remontieren sind die meisten erhaltenen Portlandrosen für Rosenanfänger bestens geeignet.
Mit dem Siegeszug der Bourbon- und Remontantrosen kamen sie Ende des 19. Jahrhunderts aus der Mode.

Yolande d'Aragon, 1843

Remontantrosen: Diese Rosenklasse ist ein buntes Durcheinander aller bisher bekannten Rosenklassen. Wie der Name sagt lag der Hauptfokus der Züchter auf dem Öfterblühen, auch die einzelne Blüte sollte besonders groß und prunkvoll sein. Bei dieser Prämisse waren Gesundheit und Wuchs zweitrangig und so gibt es unter den Remontantrosen viele Sorten, die zwar wunderschön und duftend blühen,aber sparrig wachsen, Sternrußtau- und Rostmutterschiffe sind oder vor sich hin mickern, wie es bei vielen der zugegebenermaßen hinreißend schönen weinroten Sorten der Fall ist. Die Rosenkennerin Christine Meile bezeichnete die Rosen dieser Klasse sehr treffend als "Mensch-Ärgere-Dich-Nicht-Rosen", ein paar wirklich gute Sorten gibt es aber, die, die wir kennen, werden wir euch vorstellen.

Reine des Violettes, 1860

Rugosa Rosen stammen ursprünglich aus Ostasien. Ihr Name bezieht sich auf ihr "runzeliges" Laub an der man sie sofort erkennt. Dazu ist sie auch extrem wehrhaft mit einer großen Anzahl von Stacheln ausgestattet. Der Strauch wächst stark verzweigt bis zu 1,50m Höhe, vermehrt sich gerne und oft mit unterirdischen Ausläufern und eignet sich bestens für undurchdringliche Hecken. Dornröschens Hecke bestand gewiss aus dieser Rosensorte, denn in einer Rugosa-Hecke bleibt jeder Prinz hängen. Es ist eine anspruchslose, einmal blühende Rose, die armen Boden verträgt und auch salzhaltige Böden nicht krumm nimmt. Im Winter trägt sie schöne Hagebutten. Mittlerweile gibt es neuere Züchtungen die öfterblühend und trotzdem robust sind.

Blanc Double de Coubert von 1892


Hagebutten: Früchte der Rosen

Dornen: Rosen haben Stacheln, keine Dornen, auch wenn "Maria durch ein Dornwald ging"...

Bauernrose: damit ist eigentlich die Pfingstrose gemeint, gelegentlich auch eine Alba Rose oder lokal verbreitete Fundrose, die in den Gärten stand und durch Verschenken von Ausläufern weiter verbreitet wurde.

Remontieren: Die Fähigkeit einer Rose, nach dem ersten Blütenflor zwischen Ende Mai bis Juli erneut zu blühen, also eine sogenannte Nachblüte hervorzubringen. Aus dem französischen entlehnt, "remonter= wieder auffahren, wieder erscheinen". Remontieren bedeutet meist eine geringere Nachblüte, schafft eine Rose einen stärkeren zweiten oder gar dritten Blütenflor, bezeichnet man das als Öfterblühen, Rosen die nie ohne Blüte sind, nennen wir Dauerblüher.





Teil 1: Historische Rosen?Sind das die englischen? Geschichtlicher Überblick



"Austin Rosen, englische Rosen, alte Rosen, historische Rosen, Teerosen, Polyantharosen, Kletterrosen, Romantikrosen und was waren nochmal Bauernrosen? Hagebuttensträucher habe ich auch..."

Immer wieder herrscht große Verwirrung hinsichtlich der Begriffe, Zuordnungen und Klassifikationen der Rose. Ist ja auch ein weites Feld und es hat bei mir einige Zeit gedauert, bis ich einen Überblick hatte.
Nun gibt es viele Beschreibungen im Internet, zum Teil höchst wissenschaftlich und von biblischem Ernst durchdrungen. Hier ist ein kleiner unwissenschaftlicher Leitfaden durch den Dschungel der Rosenvielfalt. Wir erheben natürlich keinen Anspruch auf Vollständigkeit, aber möchten denen, die gerade anfangen, sich an Rosen zu erfreuen einen kleinen Leitfaden geben.

Historische Rosen: unter diesem Begriff werden alle Rosen zusammengefasst, die es bis 1867 in Europa gab. Grundsätzlich gibt es die Rosenklassen, die sich in Europa entwickelt haben, wie z.B. die Alba Rosen, die wohl schon bei den alten Römern kultiviert wurden:

Alba Maxima

Dann menschelte es gewaltig, über die Handelsverbindungen nach Asien gelangten Rosen nach Europa, die hier bisher nicht wuchsen und durch Züchtung und natürliche Kreuzung entstanden völlig neue Rosen. Wie das genau passierte, ist natürlich nicht mehr nachzuvollziehen, wir wissen aber mit Sicherheit, daß der Rosenzüchter Guillot die erste in Europa entstandene Teehybride auf den Markt brachte. Sie bekam ganz unbescheiden den Namen "La France" und damit markierte sie den Wendepunkt von den "alten" hin zu den "modernen" Rosen. Was wir heute im Blumenladen kaufen, also hohe Stiele, kelchartige Blüte, dunkelgrünes, fleischiges Blatt, daß glänzt, als wäre es mit Wachs überzogen, das sind Hybriden der chinesichen Teerose und "La France" war die erste dieser Klasse:

Teehybride "La France" 1867
Foto: Wikipedia



Die Besonderheit der aus Asien eingeführten Rosen war das Öfterblühen und die Farbe gelb in allen ihren Schattierungen. Die europäischen Rosen blühten bis auf wenige Ausnahmen einmal zwischen Mai und Juli. Aus den Kreuzungen zwischen europäischen und asiatischen Rosen entstanden viele neue Klassen von Rosen, die es bis heute gibt. Außer der Fähigkeit, das ganze Jahr zu blühen, brachten die Seefahrer aus Asien mit den Rosenimporten auch die Anfälligkeit für Krankheiten der Rose mit, deshalb gelten allgemein die alten europäischen Rosen als robust und gesund und je höher der Chinarosenanteil ist, desto mehr müssen wir Gärtner Acht geben zum Beispiel auf die geringere Frosthärte und die Empfindlichkeit für Sternrußtau. Das ist natürlich ganz grob verallgemeinert, wie bei allem in der Natur gibt es viele Ausnahmen und Varianten. Bei den abertausenden von Rosen, die es auf dem Markt gibt, kann einem doch mal der Kopf rauchen und die Auswahl fällt schwer. Unter der Liste "Unsere Rosen" stellen wir Euch Rosen vor, die wir für besonders schön und empfehlenswert halten, die Liste wird laufend ergänzt.

In Teil 2 findet ihr ein kleines Lexikon mit Erklärungen zu den vielen Begrifflichkeiten, die so im Äther herumschwirren, damit ihr euch ein bißchen orientieren könnt.

Sonntag, 29. Januar 2017

Pink Léda

Pink Lèda ist wahrscheinlich ein Abkömmling oder ein Sport der Muttersorte Léda, vermutlich erstmals erwähnt 1828.
Sie hat alle Vorzüge der Damaszener Rosen, die in Bulgarien bis heute zur Gewinnung des kostbaren Rosenöls angebaut werden: fantastischer Duft, kräftiger, buschiger Wuchs, hohe Frosthärte und Vitalität.
Léda ist jene berühmte Königstochter, der sich der verliebte Zeus in Form eines Schwanes näherte und prompt schwängerte.
Ob man sich ob ihres Namens sofort in diese Rose verlieben muß, bleibe jedem überlassen, ihre wunderschöne Blüte, die sich voller Verheißung auffaltet ist jedenfalls hinreißend schön und duftet betörend. Die Knospen sind dunkelkarminrot und die Petalenenden haben oft kleine rötliche Farbtupfer, wie auch ihre Muttersorte. Viel auffälliger aber finde ich das Farbspiel von sattem pudrigem rosa bis hin zu fast durchscheinend, keine Färberei könnte je einen so kostbaren Stoff herstellen, wie es Pink Léda mit jeder Blüte tut.

Pink Léda


Die Muttersorte Léda blüht reinweiß und benutzt offensichtlich gerne Lippenstift

Der Strauch selbst hat grob gezähntes, robustes Blattwerk, über den Wuchs kann ich noch nicht soviel sagen, sie ist aus dem Teenageralter bei mir noch nicht hinaus. Die Höhenangaben variieren bei den Rosenhändlern gewaltig, da ist zwischen 1m und 1,80 m alles dabei. Ich halte es jetzt mit der Empfehlung der Rosenschule O-Planten und schneide sie eher schmal, da sie von Natur aus gerne in die Breite geht und dann in der Mitte zum Auseinanderfallen neigt. Übrigens ist Léda bei mir schwachwüchsiger, als Pink Léda.


Mittwoch, 25. Januar 2017

Bouquet Blanc


Heute möchte ich Euch eine meiner Lieblinge vorstellen. Diese Rose hat alles was wir Gärtner uns wünschen: eine wunderschöne Blüte, sehr gute Blattgesundheit, vitaler Wuchs und eine hohe Frosthärte.
Bouquet Blanc sollte eigentlich eine weiße Remontantrose sein, gezüchtet von Robert im Jahre 1856. Bisher hat sie aber nicht nachgeblüht, vielleicht kommt das ja noch, mal sehen. Falls sie das nicht tut, dann ist sie trotzdem eine meiner besten Schätzchen, wirklich eine wunderschöne Rose, die es verdient, öfter gepflanzt zu werden!
Wüchsig ist sie, wächst etwas krakelig, schon im zweiten Jahr war sie bei 1,70 und hat wunderschön drei Wochen lang geblüht, sehr brav!
Besonders charmant sind die marmorierten Knospen in purpurrosa und weiß, die Blüten öffnen sich dann dichtgefüllt in einem herrlichen milchweiß, manche Blüten sind zu Beginn noch ganz zartrosa überhaucht, einzelne Petalen sind manchmal rosa gefärbt, als wäre ein Elfchen mit einem Glas Rosé in der Hand mal kurz vorbeigehuscht und hätte einen Gruß an uns Menschen dagelassen. Das Laub ist recht hell, komplett gesund, nix Sternrußtau (und das trotz wochenlangem Regen letzten Sommer und Invasion der Zikaden, die die Pilzsporen ganz doof von Rose zu Rose verteilen) und verdeckt die fiesen Stacheln sehr gut. Duften tut dieses dankbare Madamchen nach Myrrhe, das ist ein kleiner Wermutstropfen.
Sie steht bei mir vollsonnig, die wochenlange Trockenheit im Herbst hat sie weggesteckt wie nix.
Im März werde ich ihr die Seitentriebe einkürzen, damit sie nicht schon am Anfang zu sehr in die Breite geht.
Gekauft habe ich sie bei der Rosenschule Schütt.



Bouquet Blanc, links im Hintergrund die Zentifolie Le Rire Niais


Bouquet Blanc



Frag hier Schneeweißchen und Rosenrot um Rat!

Liebe Rosenfreundin, lieber Rosenfreund,

Hast Du Fragen zu Deinen Rosen? Brauchst Du Hilfe?

hier kannst Du Du uns einen Kommentar hinterlassen und Fragen stellen, wenn bei Deinen Rosen etwas nicht rund läuft, sie mickert, Du Hilfe beim Schnitt brauchst etc.

Am besten können wir virtuelle Pflanzendoktoren sein, wenn Du ein Foto Deiner Rose(n) postest, hierzu kannst Du Dein Foto zum Beispiel bei picr.de hochladen und den Link zum Foto in Deinen Kommentar einfügen.

Sei bitte ein wenig geduldig, wir werden es nicht immer gleich schaffen, sofort zu antworten, aber  uns bemühen, auf alle Fragen einzugehen und Euch zu helfen, so gut wir können!

Viele liebe Gartengrüße von
Schneeweißchen und Rosenrot




Herzlich Willkommen

Liebe Freunde der historischen Rosen und allen, die es noch werden möchten 😃


Unser kleiner Blog ist gedacht als Ratgeber für alle die, die anfangen sich mit Rosen zu beschäftigen, für alle Liebhaber der historischen Rosen, 

Wir haben die Basics für Euch zusammengestellt, damit Ihr Euch schlau machen könnt, wenn Ihr gerade erst beginnt, schaut dafür die Beiträge rechts in der Leiste an.

Wenn Ihr Fragen habt, oder Hilfe braucht, dann gibt es dafür den Beitrag Frag Schneeweißchen und Rosenrot.

Ansonsten begleitet uns durch das Jahr, freut Euch mit uns an der Schönheit der historischen Rosen und lasst Euch anstecken von unserer Begeisterung für die Schönheit der Natur, aber seid gewarnt, es gibt ein hohes Suchtpotential 😆