In der Tat wächst sie gerade hoch und aufrecht und die vielen Stacheln einer Rugosa-Rose sind nicht immer jedermanns Sache. Ich pflanzte sie in magere Erde und dazu noch ziemlich beschattet, und in der Tat, die ersten Jahre lohnte sie es mir nicht. Bereits ab Ende Juli stand sie, ungespritzt, laublos da, gleich bleichen, behaarten Männerbeinen auf 2 Metern Höhe. Aber ich gab ihr eine Chance, denn ihre Blüten waren wirklich von atemberaubender Schönheit. Und so gab ich ihr, da ich auf chemische Spritzmittel nicht zurückgreifen wollte, eine Moschata Rose zur Gesellschaft, die Sternrußtau einfach kühl ignorierte. Diese Kombination wirkte Wunder. Ich schnitt die Conrad Ferdinand Meyer zurück, sie schlug freundlich wieder aus und zeigte sich weniger sternrußtauanfällig. Trotzdem ist bei ihr das Laub am Ende des Sommers weg.
Die nackten Beine werden aber nun von der Moschata keusch verborgen und ich erfreue mich an den wundervollen Blüten der Conrad Ferdinand Meyer weiterhin in meinem Garten. Ich möchte diese Rose nicht missen und auch ihre Fernwirkung ist auf Grund ihres hohen, geraden Wuchses und ihrer großen, silbrig-rosafarbenen Blüten nicht zu unterschätzen. Wer Platz hat in seinem Garten und Mut zu Kombinationen sollte sich trauen!